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Transaktions-Screening

Was ist ein Transaktionsscreening?

Das Transaktionsscreening ist Teil der Verfahren zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT). Es bezieht sich darauf, dass ein Finanzinstitut in der Lage ist, einzelne Transaktionen zu analysieren, bevor sie genehmigt werden.

Wenn die Transaktion zu riskant erscheint oder vielleicht auf ein illegales Verhalten zurückzuführen ist, kann sie unterbunden werden.

Die Überprüfung von Transaktionen ist für Finanzinstitute notwendig, um sicherzustellen, dass sie sich an die Vorschriften halten.

Wie funktioniert das Transaktionsprüfverfahren?

Obwohl die Finanzinstitute eine Vielzahl von Instrumenten einsetzen und leicht unterschiedliche Ansätze verfolgen, folgen alle Transaktionsprüfungen einem Grundmuster:

  • Eine Transaktion wird erstellt. Zum Beispiel schickt ein Kunde eine Zahlung von seinem Konto.
  • Die Software für die Transaktionsprüfung verarbeitet die Zahlung und entscheidet, ob sie ausgeführt werden kann oder nicht. Wenn sie die Prüfung besteht, erreicht die Zahlung des Kunden ihr Ziel. Andernfalls wird eine Warnung ausgelöst, und die Zahlung wird vorübergehend unterbrochen.
  • Wenn eine Warnung erstellt wurde, prüft ein Ermittler die Zahlung. Entweder stellen sie fest, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, und lassen die Zahlung zu, oder sie setzen die Zahlung aus und empfehlen weitere Untersuchungen.

Transaktionen, die nach der Untersuchung den Prozess durchlaufen, können weiterhin einer laufenden Überwachung unterliegen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Zahlung nicht Teil eines größeren Falls verdächtiger Aktivitäten ist.

Wie schnell ist das Transaktionsscreening?

Eine Transaktion wird extrem schnell geprüft. SymphonyAIs Transaktionsscreening-Tools überprüfen PEP-Listen, Sanktionsscreening-Listen und andere Watchlists in nur 40 Millisekunden.

Was ist ein Beispiel für eine verdächtige Aktivität bei der Transaktionsprüfung?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine Transaktion verdächtig erscheinen kann. Dazu gehören unter anderem:

  • Ein ungewöhnlich hoher Transaktionsbetrag
  • Transaktionen, die aus dem Land an einen sanktionierten Ort geschickt werden
  • Eine Person, die die Zahlung sendet oder empfängt, unterliegt Sanktionen
  • Eine Transaktion scheint für illegale/unzulässige Waren bestimmt zu sein
  • Eine Zahlung, die nicht alltäglich ist. Z.B. ein Geschäftskonto, das große Beträge auf ein Privatkonto überweist.
  • Eine Transaktion, die gegen die aktuelle Risikopolitik der Bank oder des Finanzinstituts verstößt. Diese Politik ist von Institut zu Institut unterschiedlich.

Eine wirksame Transaktionsprüfung trägt dazu bei, Geldwäsche zu verhindern. Nur weil eine Transaktion als verdächtig eingestuft wird, heißt das nicht, dass sie nicht durchgeführt werden darf. Oft kann eine Bank die Transaktion untersuchen und feststellen, dass sie rechtmäßig ist. In anderen Fällen kann sie weitere Informationen verlangen (z. B. eine große Zahlung für eine Hochzeit).

Was sind die Vorteile des Transaktionsscreenings?

Das Transaktionsscreening bringt viele Vorteile für Finanzinstitute mit sich. Zu den bemerkenswertesten gehören:

  • Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften, Stärkung des Vertrauens;
  • Unverzügliche Verhinderung krimineller Transaktionen, die der Umgehung von Sanktionen dienen;
  • Die Anzahl der Warnmeldungen zur Transaktionsüberwachung wird reduziert, die Produktivität erhöht, und die Teams können sich auf andere Bereiche konzentrieren;
  • Verbesserung der Einhaltung der Vorschriften und des Risikomanagements durch einen koordinierten Prozess, der AML/CFT wirksam bekämpft.

Das Transaktionsscreening bietet nicht nur die oben genannten Vorteile, sondern stärkt auch das Vertrauen und kann bei wirksamer Umsetzung die Kundentreue erhöhen.

Die Herausforderungen der Transaktionsprüfung

Das Transaktionsscreening auf dem Laufenden zu halten, kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn ein Finanzinstitut mit unzuverlässigen oder schlechten Daten, veralteten Systemen und Software sowie überlasteten Teams arbeitet. Zu den möglichen Herausforderungen gehören:

  • Veraltete Daten: Wenn die Sanktionslisten nicht durch eine ordnungsgemäße Watchlist-Verwaltung auf dem neuesten Stand gehalten werden und die Daten nicht mit den Aktualisierungen der Vorschriften abgeglichen werden, beeinträchtigt dies die Genauigkeit des Screening-Prozesses. Im schlimmsten Fall können viele illegale Zahlungen ausgeführt werden, während echte Zahlungen zur weiteren Untersuchung markiert werden.
  • Falschmeldungen führen zu einem Rückstau - Bei einer schlechten Screening-Software kann es zu vielen Falschmeldungen kommen, so dass sich eine Warteschlange bildet, die die Teams abarbeiten müssen. Dies führt zu einer Verringerung der Effizienz der Bank.
  • Unklare Warnungen - Manchmal erhält ein Ermittler Warnungen, die nicht detailliert genug erklären, warum eine Warnung ausgelöst wurde. Dieser fehlende Kontext verringert die Produktivität und erhöht den Zeitaufwand für verbotene Zahlungen, die möglicherweise ein geringes Risiko darstellen.
  • Langsame Prüfzeiten führen zu schlechter Kundenzufriedenheit - Wenn eine Zahlung in einer Warteschlange steht, können die Kunden zunehmend unzufriedener werden. Dies gilt umso mehr, als schnelle Zahlungen in vielen Ländern der Welt inzwischen gang und gäbe sind, was bedeutet, dass die Kunden auch eine schnelle Bearbeitung erwarten. Mit ISO 20022 müssen noch mehr Zahlungen bearbeitet werden, was mögliche Probleme noch verschärft.

Durch die Einführung moderner Transaktionsscreening-Tools, die mit den regulatorischen Änderungen Schritt halten und eine verbesserte Software bieten, können Unternehmen potenzielle Probleme deutlich reduzieren.

Wie unterscheidet sich das Transaktionsscreening von der Überwachung von AML-Transaktionen?

Obwohl beide Prozesse im Rahmen solider Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche stattfinden, bezieht sich das Transaktionsscreening auf die Analyse einzelner Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten, während sich die Überwachung von AML-Transaktionen auf die Identifizierung verdächtiger Muster in Transaktionen im Laufe der Zeit bezieht.

Ist Transaktionsprüfung dasselbe wie Zahlungsprüfung?

Das Zahlungsscreening ist eine Art Transaktionsscreening, das sich auf Zahlungen vor der Verarbeitung konzentriert.

Das Transaktionsscreening ist eine umfassendere Kategorie, die sich auf Zahlungen, Bareinzahlungen, Abhebungen und alle anderen Arten von Transaktionen konzentriert.

SymphonyAI bietet schnelle, effiziente Transaktionsprüfung

Das Transaktionsscreening, das als Teil von NetReveal Sanctions Screening verfügbar ist, ist eine Cloud-native Lösung, die Finanzinstituten hilft, sich vor Zahlungen an sanktionierte Unternehmen oder Personen mit hohem Risiko zu schützen. Als Teil von SymphonyAIs End-to-End-Lösungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität können Sie Millionen von Watchlist-Einträgen in nur 40 Millisekunden überprüfen. Minimieren Sie falsch-positive Alarme und vereinfachen Sie die regulatorischen Meldeprozesse (FinCEN CTR und FinCEN SAR, etc.) mit einem automatisierten, sofort einsatzbereiten narrativen Ansatz.

Die Anwendung ist SWIFT-kompatibel und bietet Sicherheit auf Unternehmensebene sowie Konformität mit Branchenstandards und -vorschriften. Neue Watchlists lassen sich in nur 15 Minuten unternehmensweit bereitstellen, so dass die Screening-Abläufe flexibel bleiben und stets auf Veränderungen reagieren können.

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