Was ist SVOD?
Subscription Video on Demand (SVOD) ist ein OTT Medienvertriebsmodell, bei dem die Zuschauer eine monatlich oder jährlich wiederkehrende Abonnementgebühr zahlen, um auf Videoinhalte auf Abrufbasis zuzugreifen.
Die beliebtesten SVOD-Plattformen sind Netflix (270 Millionen), Amazon Prime Video (220 Millionen), Disney+ (154 Millionen), Apple TV+ (96 Millionen), Max (73 Millionen) und Paramount+ (71 Millionen).
Warum ist SVOD wichtig?
Die ersten SVOD-Streaming-Dienste (Netflix und Hulu) kamen 2007 auf den Markt und boten den Zuschauern eine Alternative zu den herkömmlichen Fernseh-, Kabel- und Satellitenprogrammen.
Das rasche Wachstum dieser frühen SVOD-Dienste trug wesentlich zum Phänomen des "cord-cutting" bei, bei dem Haushalte ihre Mehrkanal-Fernsehabonnements kündigen und stattdessen OTT-Inhalte konsumieren.
Heute stellt SVOD das reifste Segment des OTT-Medienvertriebsmarktes dar, mit rund 83 % der Haushalte in den Vereinigten Staaten haben mindestens ein bezahltes SVOD-Abonnement. Der weltweite SVOD-Umsatz wird voraussichtlich im Jahr 2025 100 Milliarden Dollar überschreiten.
Während die werbefinanzierten AVOD- und FAST-Streaming-Dienste wachsen, verlangsamt sich das Wachstum der werbefreien SVOD-Abonnenten. Die zunehmende Verbreitung von Plattformen hat auch den Wettbewerb auf dem SVOD-Markt verschärft und dazu beigetragen hohen monatlichen Abonnentenabwanderungsraten von 6,3 % beigetragen.
Eigentümer von Inhalten und Aggregatoren müssen sich nun fragen, ob es noch sinnvoll ist, eine SVOD-Plattform zu starten.
Wie funktioniert SVOD?
SVOD-Inhalte gehen über das Ziel hinaus
SVOD-Streaming-Dienste sind Over-the-Top (OTT)-Dienste für das Streaming digitaler Medien, die den Abonnenten Videoinhalte über das Internet auf Abrufbasis bereitstellen. Die Abonnenten greifen auf den Dienst zu, indem sie die Website des Dienstanbieters besuchen oder dessen mobile App auf ein kompatibles Gerät (z. B. Mobiltelefon, Laptop, Tablet usw.) herunterladen.
SVOD-Dienste werden durch Abonnements finanziert
Während AVOD Plattformen durch Werbung finanziert werden und TVOD Plattformen durch Einzeltransaktionen finanziert werden, wird ein SVOD-Streamingdienst durch monatliche Abonnementgebühren finanziert.
Die Inhalte auf SVOD-Plattformen sind auf Abruf verfügbar und werden in der Regel ohne Werbung präsentiert, aber die monatlichen Abonnementkosten reichen von etwa 10 Dollar für Apple TV oder Peacock Premium bis zu über 15 Dollar für Netflix oder HBO Max.
SVOD-Dienste konkurrieren um Abonnenten
SVOD-Streaming-Dienste konkurrieren um die Gewinnung und Bindung von Kunden, indem sie gefragte Videoinhalte bereitstellen und das Nutzererlebnis optimieren.
Als die ersten SVOD-Streaming-Dienste aufkamen, waren der Kauf und die Lizenzierung von Inhalten die wichtigsten Strategien für den Erwerb von gefragten Inhalten. Da sich der Besitz von Inhalten inzwischen weitgehend konsolidiert hat, hat sich der Schwerpunkt auf die Produktion hochwertiger Originalinhalte verlagert.
SVOD-Dienste sind auf Big Data angewiesen
Da sich das Abonnentenwachstum verlangsamt und der Wettbewerb um die Zuschauer zunimmt, nutzen die erfolgreichsten SVOD Streaming-Dienste auf Big Data und und KI-gesteuerte Analysen, um die Kundenzufriedenheit und -bindung zu verbessern.
Anbieter von SVOD-Diensten erfassen eine Reihe von Daten auf ihren Plattformen, darunter Metriken zur Inhaltsnutzung, Trends im Nutzerverhalten und Finanzdaten. Die Analyse dieser Daten ermöglicht es SVOD-Anbietern, die Wünsche und Trends der Kunden zu verstehen, qualitativ hochwertige Inhaltsempfehlungen zu geben, Investitionen in neue Inhalte zu optimieren und ihre Gesamtumsatzleistung zu maximieren.
3 SVOD-Beispiele, die Sie kennen sollten
Netflix
Netflix wurde 2007 gegründet und ist der weltweit größte und erfolgreichste SVOD-Streaming-Dienst. Die Plattform erreichte im Jahr 2023 eine branchenführende Zahl von 270 Millionen Abonnenten und erwirtschaftete einen Bruttoumsatz von mehr als 33,7 Milliarden US-Dollar.
Disney Plus
Disney Plus wurde 2019 eingeführt und hat sich mit 153 Millionen Abonnenten schnell zu einem der größten SVOD-Dienste der Welt entwickelt. Zu Disney gehören auch Hulu und ESPN+, so dass das Unternehmen insgesamt 228 Millionen Abonnenten für alle seine Streaming-Dienste hat.
Disney hat sich erfolgreich im SVOD-Bereich behauptet, indem es neue Originalfilme und Fernsehsendungen herausgebracht, wertvolle Medienobjekte wie Marvel Entertainment und Lucasfilm erworben und Akquisitionen wie den Kauf von 21st Century Fox im Jahr 2019 durchgeführt hat.
Bemerkenswert, 89 % der Inhalte die auf Disney Plus erscheinen, sind exklusiv für diese Plattform und können nirgendwo anders gestreamt werden.
Amazon Prime Video
Amazon Prime Video ist ein beliebter SVOD-Dienst mit mehr als 220 Millionen Abonnenten, wobei diese Zahl sowohl SVOD- als auch werbeunterstützte Nutzer umfasst.
Neben der Produktion von Originalinhalten für eine Vielzahl von Zielgruppen und dem Erwerb von Streaming-Rechten für den Profisport hat Amazon seinen SVOD-Dienst durch die Übernahme der MGM-Studios für 8,45 Milliarden Dollar ausgebaut. Mit diesem Deal erhielt Amazon Streaming-Rechte für 4.000 Filme und über 17.000 Fernsehsendungen.
3 Herausforderungen bei der Verbreitung von SVOD-Inhalten
Monetarisierung von Inhalten in großem Maßstab
Branchenführende SVOD-Plattformen wie Netflix und Amazon Prime Video haben die Rechte für Zehntausende von Inhalten. Um effizient Monetarisierung ihrer digitalen Videoinhaltebenötigen SVOD-Dienste datengesteuerte Content-Empfehlungssysteme, die durch die Empfehlung bestimmter Titel auf der Grundlage von Abonnentenpräferenzen und Sehgewohnheiten das Engagement steigern können.
Produktion von gefragten Inhalten
Da SVOD-Dienste jährlich Milliarden von Dollar für die Produktion von Originalinhalten ausgeben, benötigen die Anbieter datengesteuerte Tools und Vorhersagetechniken, um zu erkennen, welche Art von Inhalten die meisten Zuschauer anziehen wird. Die Vorhersage von Zuschauerpräferenzen hilft SVOD-Anbietern, ihre Inhaltsbudgets effizient einzusetzen, um eine maximale Anzahl von Abonnenten zu gewinnen und zu halten.
Verwaltung von Vereinbarungen über die Lizenzierung von Inhalten
SVOD-Streaming-Dienste schließen direkt mit den Eigentümern von Inhalten (z. B. Film- und Fernsehstudios) Verträge über die Lizenzierung von Inhalten für ihre Plattformen ab. Lizenzvereinbarungen für SVOD-Inhalte können verschiedene Formen annehmen, darunter:
- Festpreisvereinbarungen - Ein Vertrag, bei dem der SVOD-Dienst eine einmalige Gebühr für den Erwerb der Streaming-Rechte (und möglicherweise anderer Rechte) für einen bestimmten Inhalt zahlt.
- Lizenzvereinbarungen - Ein Vertrag, in dem sich der SVOD-Dienst verpflichtet, den Inhalt zu streamen und dem Eigentümer eine Lizenzgebühr für jeden Abruf des Inhalts zu zahlen.
- MG + Royalty Agreements - Ein Vertrag, bei dem der SVOD-Dienst die Inhalte streamt und der Eigentümer der Inhalte eine garantierte Mindestgebühr sowie zusätzliche Lizenzgebühren auf der Grundlage der Gesamtzuschauerzahl erhält.
- Revenue/Subscriber Share Agreements - Ein Vertrag, bei dem der SVOD-Dienst die Inhalte streamt und dem Eigentümer der Inhalte einen Anteil an den Gesamteinnahmen zugesteht, oft im Verhältnis 60-40 oder 70-30.
Mit der zunehmenden Verbreitung von SVOD-Plattformen wird es für die Anbieter von Inhalten immer zeit- und kostenaufwändiger, ihre Lizenzverträge zu organisieren und zu verwalten. Lizenzierungsvereinbarungen zunehmend über manuelle Prozesse zu verwalten.
Aus diesem Grund wenden sie sich an Softwarelösungen wie Revedia, die den Prozess der Verwaltung selbst der komplexesten Content-Lizenzvereinbarungen rationalisieren helfen. Content-Eigentümer können auch von Software-Tools profitieren, die den Lizenzverhandlungsprozess durch genaue Inhaltsbewertung und Umsatzprognosen unterstützen.
Optimieren Sie SVOD-Lizenzeinnahmen mit Revedia
SymphonyAI hilft Content-Verkäufern, die eine Schnittstelle zu SVOD-Plattformen haben, bei der Verwaltung der Daten und Einnahmen, die sie von diesen erhalten, um die Lizenzeinnahmen zu optimieren.
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